Pikrinsäure

Pikrinsäure
Pi|krin|säu|re auch: Pik|rin|säu|re 〈f. 19; unz.; Chem.〉 durch Nitrierung von Phenol darstellbare, hellgelbe, bitterschmeckende Verbindung, früher als Explosivstoff u. zur Färbung von Textilien verwendet; Sy Trinitrophenol [zu grch. pikros „bitter“]

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Pi|k|rin|säu|re [ Pikr- (1)]: systematisches Syn.: 2,4,6-Trinitrophenol: hellgelbe, bitter schmeckende, giftige u. explosive krist. Nitroverbindung, Smp. 122 °C, die früher als Sprengstoff Verwendung fand. Heute dient sie als analytisches Reagenz.

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Pi|k|rin|säu|re, die; - [zu griech. pikrós = bitter] (Chemie):
gelbe, bitter schmeckende, explosible Verbindung.

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Pikrinsäure
 
[zu griechisch pikrós »bitter«], 2,4,6-Trinitrophenol, aus Phenol durch Nitrieren hergestellte Verbindung mit drei Nitrogruppen; gelbe, kristalline, stark saure Substanz, die leicht Salze und Molekülverbindungen (Pikrate) bildet. Pikrinsäure wurde früher zum Färben von Seide, Wolle und Leder verwendet; da sie gegen Stoß, Schlag und Reibung empfindlich ist, wurde sie auch als Sprengstoff benutzt. In Lösung mit Zitronensäure diente sie als Reagenz bei der Esbach-Eiweißuntersuchung.

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Pi|krin|säu|re, die; -, -n [zu griech. pikrós = bitter] (Chemie): gelbe, bitter schmeckende, explosible Verbindung; Trinitrophenol.

Universal-Lexikon. 2012.

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